Grüne Organisation

Es gibt zahlreiche Theorien die diese Organisationsform beschreiben. Alle basieren auf den Theorien von Clare Graves, einen amerikanischen Psychologie Professor. Er forschte zu den Werten von einzelnen Personen und wie sich diese unter äußeren Einflüssen verändern. Daraus entwickelten zahlreiche Praktiker Theorien wie Spiral Dynamics oder Reinventing Organizations. Beide beschreiben das Konzept der grünen Organisation. Dabei ist die Grüne Organisation eine von mehreren Organisationsentwicklungsstufen. 

 

Was heißt Grüne Organisation? 

Grüne Organisationen wenden sich von der reinen materialistischen Gewinnmaximierung und klassischen Leistungs- und Machtbestreben ab. Das heißt sie arbeiten sinnorientiert - Warum gibt es uns als Unternehmen? und Welchen Beitrag leisten wird? - und sind stark Mitarbeiterorientiert. Dabei geht es ihnen stets um die Gemeinschaft und Zugehörigkeiten.  

 

In Grünen Organisationen bestehen weiterhin wie in modernen Organisationen hierarchische Strukturen, jedoch wird ein Großteil der Entscheidungen an die Mitarbeiter weitergegeben. 

 

Als wichtiger Aspekt der Grünen Organisation gelten eine werteorientierte Kultur sowie eine Sinnausrichtung. Es wird eine gemeinsame Kultur etabliert, in dem Mitarbeiter das Vertrauen entgegengebracht wird, auch eigene Entscheidungen treffen zu können. In dieser gemeinsamen Kultur können sich Mitarbeiter an gemeinsamen Werten (und nicht wie zuvor an Regelwerken) orientieren. Es bestehen lebendige Unternehmenskulturen, in welchen Mitarbeiter wertgeschätzt und befähigt werden. Dies führt dazu dass die Mitarbeiter meist leistungsfähiger sind als in herkömmlichen Organisationen. Da in postmoderne Organisationen der Fokus auf Unternehmenskultur liegt, spielt die Personalentwicklung eine wichtige Rolle. Hierbei werden Maßnahmen durchgeführt wie beispielsweise Trainings, 360° Feedback, Arbeitszufriedenheit Umfragen, Kulturinitiativen usw. Ein wichtiges Schlagwort dieses Paradigmas ist Empowerment, das bedeutet das Führungskräfte ihre Mitarbeiter befähigen müssen zu handeln. Beziehungen sind dabei wichtiger als Ergebnisse. Für dieses Paradigma wird häufig der Metapher der Familie verwendet.